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Institut für Medizin

 
 

Neuroökonomie

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Als Neuroökonomie (engl. Neuroeconomics) bezeichnet man die interdisziplinäre Verknüpfung der Neurowissenschaften mit den Wirtschaftswissenschaften. Zweck ist die Untersuchung des Menschen als Konsumenten oder Investoren in bestimmten wirtschaftlichen Entscheidungssituationen. Andere Wissenschaftsdisziplinen, wie z. B. die Psychologie, liefern einen Erklärungsbeitrag. Die Neuroökonomie hat sich als Forschungsrichtung Ende der 1990er Jahre herausgebildet.[1] Ziel ist es nicht nur wie beim Modell des Homo oeconomicus die Entscheidungen auszuwerten, sondern deren Gründe und Motive betrachten zu können.[2]

Methodik und Anwendungsfelder

Zum Einsatz kommen bildgebende und psychophysiologische Verfahren. Erstere basieren auf der Abgleichung der Gehirnaktivität bei unterschiedlichen Tätigkeiten. Die unterschiedlichen Abbildungen der Tätigkeit des Hirns lassen Schlussfolgerungen auf die an der Problemlösung beteiligten Gehirnregionen zu. Die psychophysischen Methoden messen Körperaktivitäten wie Blutdruck und Pupillenerweiterung. Andere neurowissenschaftliche Methoden werden wegen möglicher Gesundheitsschäden abgelehnt.[3]

Anwendungsfelder beziehen sich auf anwendungsorientierte Betriebswirtschaftslehre, Umweltökonomie und Verhaltensökonomie. Neurowissenschaftliche Methoden sollen in der Betriebswirtschaftslehre den Fragebogen als Mittel der empirischen Forschung ergänzen um den Einfluss sprachlicher und schriftgebundener Einflüsse zu eliminieren. Das Neuromarketing untersucht beispielsweise den Wert von Statussymbolen wie Sportwagen für Verbraucher.[4]