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Institut für Soziales

 
 

Soziales

 

Zu den Naturwissenschaften

Der Begriff entstand einerseits in Abgrenzung zu den so genannten Naturwissenschaften, denen die Sozialwissenschaften sich jedoch in der post-positivistischen Richtung annähern.

Ein wesentlicher Unterschied wird hier darin gesehen, dass die Objekte der Naturwissenschaften die Prognosen der Naturwissenschaftler nicht zur Kenntnis nehmen können und also durch sie auch nicht beeinflusst werden. In den Sozialwissenschaften sind die Objekte der Forschung jedoch auch handelnde Subjekte, sie können sozialwissenschaftliche Prognosen (z. B. Wahlprognosen) zur Kenntnis nehmen und in dieser Kenntnis genau-das auch tun (selbsterfüllende Prophezeiung) oder genau-das nicht tun (selbstzerstörende Prophezeiung). Dadurch wird die empirische Prüfung sozialwissenschaftlicher Aussagen – z. B. durch Experimente – auf eine andere Weise schwierig, als es die naturwissenschaftliche Prüfung ist. Logisch wird diese Differenz z. B. in der Günther-Logik behandelt.

Zu den Geisteswissenschaften

Unterscheiden lässt sich hier zwischen den eher auf Verstehen ausgerichteten Geisteswissenschaften und den stärker auch auf Erklären bedachten Sozialwissenschaften.

Angesichts der Tendenzen zum interdisziplinären Arbeiten ist diese Unterscheidung relativiert worden. Eine modernere Begriffsbildung fasst mit der Bezeichnung Humanwissenschaften alle Wissenschaften zusammen, die irgendeinen Aspekt der Menschen zum Untersuchungsgegenstand haben. Darunter fallen sowohl die Geistes- und Sozialwissenschaften als auch wenige Naturwissenschaften wie beispielsweise die Humanbiologie oder Medizin.